TI 2.0 – Paradigmenwechsel und Pflicht zugleich
So gelingt der Umstieg
Seit 2018 ist die TI (Telematikinfrastruktur) das digitale Rückgrat des deutschen Gesundheitswesens. Von Beginn an war sie als Ausgangspunkt und nicht als fertiges Endprodukt gedacht. Das Ziel: Ärzt:innen, Apotheken, Therapeut:innen und weitere Akteure im deutschen Gesundheitswesen sicher zu vernetzen und den Austausch sensibler Gesundheitsdaten zuverlässig, stabil und datenschutzkonform zu ermöglichen. Wie in allen Branchen sind seitdem auch im Gesundheitswesen Technologien und digitale Chancen exponentiell gewachsen. Mit der TI 2.0 kam der bislang größte Umbruch, der alle betrifft: Praxen, Kliniken, Leistungserbringer, Softwarehersteller, Verbände und Kassen.
Die Pflicht zur Umstellung auf die TI 2.0 bedeutet einen Paradigmenwechsel für die gesamte Gesundheitsbranche. Für Gesundheitsökonom:innen oder IT-Fachleute klingt es oft so einfach und nüchtern: „Die Transition von Systemzustand 1 auf Systemzustand 2 wird stattfinden.” Doch für viele ist das „Wie” des Systemwechsels noch unklar.
Das Ökosystem passt sich an
In unseren Beratungsgesprächen werden oft Bedenken hinsichtlich der Umstellung auf die TI 2.0 geäußert. Meist sind es jedoch nur gedankliche Mauern, gespeist aus Einführung der TI 1.0 und den ersten Erfahrungen damit. Dabei zielt die TI 2.0 gerade darauf ab, technische Hürden abzubauen und den Aufwand zu reduzieren – beispielsweise was die Technik in den Praxen und Einrichtungen betrifft, wenn es um Auszeiten für Wartungen oder Updates geht. Auch wenn die Konnektoren als Zwischenstufe noch existieren: Ziel ist eine vollkommen dezentrale und hardware-unabhängige Anbindung an die TI 2.0.
Klar ist: Nicht jeder digitale Stolperstein lässt sich von vornherein erkennen. Im Betrieb auftretende Herausforderungen dienen dabei als wertvolle Lernimpulse, durch die das System gezielt stabiler und sicherer weiterentwickelt wird. Zudem führt kein Weg daran vorbei: Wer Gesundheitsleistungen anbieten und abrechnen möchte, muss an der TI 2.0 teilnehmen und sein Haus bzw. seine Software dafür fit machen. Das gesamte Ökosystem muss sich also grundlegend anpassen.
Die Partnerfrage
Die entscheidende Frage lautet daher nicht, ob umgestellt wird, sondern mit wem! Dafür gilt es, den richtigen Partner an seiner Seite zu haben, der die Migrationspfade einfach gestaltet und sichere Testumgebungen zu ökonomischen Konditionen anbietet. Manche schnellen Umsetzungsversprechen am Markt klingen zunächst verlockend. Aufgrund der hohen Komplexität, die im auf der technischen Seite und im Hintergrund funktionieren muss, bleiben jedoch Zweifel an der Vollständigkeit der angepriesenen „Lösungen“. Von daher: Augen auf bei der Partnerwahl – auch und gerade bei zukünftigen Herausforderungen wie der Einführung digitaler Identitäten.
Erfahrung entscheidet
Praktikable Lösungen lassen sich von Anbietern erwarten, die bereits von Anfang an in die Ausgestaltung der TI 2.0 und ihrer Dienste und Möglichkeiten eingebunden waren. Arvato Systems ist ein solcher Partner. Als Betreiber der zentralen TI-Infrastruktur verbinden wir die technische Expertise der gesamten TI mit der modernisierten TI 2.0-Architektur. Unsere TI-Gateway-Lösung „connect TI“ gilt in der Gesundheitsbranche bereits als Goldstandard. Zudem geben wir an den entscheidenden (Naht-)Stellen immer wieder neue Impulse und passende Produkte in den Gesundheitsmarkt, wie etwa unseren sicheren Messengerdienst tim+ oder unseren digitalen Kommunikationsdienst kim+.
Lassen Sie uns über TI 2.0 sprechen
Treten Sie unverbindlich mit uns in Kontakt, damit wir gemeinsam herausfinden können, wie auch Ihre Organisation oder Ihr Produkt sicher und stabil an die TI 2.0 angeschlossen werden kann. Die passenden Lösungen haben wir parat. Und wenn es diese für Ihren speziellen Bedarf noch nicht gibt, dann entwickeln wir sie – als Partner, die gemeinsam die Gesundheitsversorgung durch optimierte Prozesse auf das nächste Level heben.
Arvato Systems sieht in der TI 2.0 und in ihrer Weiterentwicklung die besten Chancen für einen sicheren und stabilen Daten- und Kommunikationsaustausch. Als Profi der Digitalisierung im deutschen Gesundheitswesen kennt das Unternehmen den Bedarf aller angeschlossenen Branchen und stellt sich der Herausforderung, die medizinische Versorgung mithilfe digitaler Lösungen für alle spürbar zu verbessern.
Verfasst von
Kai Ketzer ist Senior eHealth Manager bei Arvato Systems und im Business Development tätig. Sein Schwerpunkt liegt auf der Digitalisierung der Pflege. Zudem verantwortet er Projekte wie TeMeS, die eine bessere medizinische Versorgung in ländlichen Regionen ermöglichen.